Es ist ein großer Vorteil, dass das Fotografiertraining, das für unsere Jugendlichen kostenlos angeboten wird, durch immer neue Freiwillige, aus den verschiedensten Ländern, geleistet wird. Sie bringen alle unterschiedliche Erfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven mit, die sie dann an unsere Jugendlichen vermitteln. Der Franzose Basile Longin ist einer von ihnen. Er half FairMail-Peru bis vor zwei Monaten und wir baten ihn, darüber zu berichten:
„Mein Name ist Basil Longin und ich bin 27 Jahre alt. Meine Freundin und ich wollten durch Südamerika reisen und dabei Freiwilligenarbeit leisten. Wir fanden den FairMail link und ich bewarb mich hier direkt. Für mich war es die perfekte Aufgabe eine Gruppe von Jugendlichen unterrichten zu sollen, da ich seit vielen Jahren leidenschaftlich gern fotografiere.
Was sind die Aufgaben des Freiwilligen?
Die Arbeit bei FairMail ist kein Vollzeitjob. Das ist perfekt, lässt es mir doch Zeit, die Umgebung zu entdecken. Unterricht findet zweimal wöchentlich statt. Donnerstag Theorie jeweils morgens und nachmittags mit der halben Gruppe und Samstagvormittag Praxis mit allen Jugendlichen gemeinsam.
Ich kann den Unterricht frei gestalten, verschiedene Themen und Aspekte behandeln und Extraangebote machen wie Nachtaufnahmen, was die Kids liebten.
Neben diesen Kursstunden brauche ich Zeit für die Unterrichtsvorbereitung und um gute Lehrbeispiele zu finden. Ein anderer Teil meiner Arbeit besteht darin, sämtliche Fotos der einzelnen Jugendlichen zu sichten, die Besten mit ihnen auszuwählen oder den einzelnen zu erklären, wie sie sich verbessern können.
Der Freiwilligendienst bei FairMail nimmt also diese zwei festen Tage und noch mal eine halbe Woche Zeit in Anspruch. So bleibt genug Zeit zum Surfen, zum Erkunden der Region und um Peru zu genießen.
Was gefällt Dir daran Freiwilliger bei FairMail zu sein?
„Es ist eine einmalige Gelegenheit, meine beiden Leidenschaften, Fotografieren und Reisen verbinden zu können. Der zweite wichtige Aspekt ist der, dass ich den Effekt meiner Arbeit sehen kannst. Der Freiwilliegendienst hat Auswirkungen auf das Leben dieser Jugendlichen, die ja sonst nicht viel zum Leben haben. Und last but not least, die Gruppe ist ganz reizend und es wird mir schwer fallen, sie wieder verlassen zu müssen.“
Was war die größte Herausforderung für Dich?
„Die größte Herausforderung für mich war die spanische Sprache. Ich lernte Spanisch zwei Jahre lang an der Schule, war aber sehr schlecht. Ich frischte es zwei Monaten vor der Reise zwar auf, aber es war am Anfang ziemlich schwierig. Nun ist es besser, wenn auch noch manchmal Vokabeln fehlen.“
Was sollte man mitbringen, um eine gute Zeit als Volontär bei FairMail zu haben?
„Um hier eine großartige Zeit zu erleben, ist es ist wichtig, Spanisch zu sprechen, um die Jugendlichen zu verstehen und um sich mitteilen zu können. Die zweite Sache ist die, dass es einem Spaß machen muss, die eigene Begeisterung für das Fotografieren weitergeben zu wollen. Man sollte Kreativität und Ideen mitzubringen, um den Jugendlichen Anregungen geben zu können, Fotos aus einem gewissen Blickwinkel heraus aufzunehmen, um Erklärungen geben zu können, was eine Fotografie gut macht und was nicht….“
Was können die Jugendlichen noch von zukünftigen Freiwilligen lernen?
„Zukünftige Freiwillige, die sich auf das FairMail-Abenteuer einlassen, sollten ihre besten Fotografien teilen wollen, indem sie erklären, wie diese entstehen und versuchen, den Jugendlichen zu helfen, selber auch solche Fotos hin zu kriegen. Wichtig ist auch, den Jugendlichen bei zu bringen, eine eigene Bildkritik zu entwickeln. Und bringt viele neue, kreativen Fotoideen mit!
Wer mehr Information möchte, kann mich auf Facebook Kontakten (in französisch).“
Mehr Information über Freiwilligen-Arbeit in Peru und Indien hier.
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