Im Oktober wurde über FairMail in der Sendereihe „Eerlijk Waar“ des belgischen Kinder-Fernsehens in vier Episoden berichtet. Der kommerzielle VTM Kanal informierte über die Projekte hinter acht verschiedenen Fair Trade Produkten: von den Produkten Kakao, Bananen und Orangen bis hin zu Blumen wurde erzählt. Da sollten natürlich auch die Fair Trade Grußkarten von FairMail nicht fehlen!
Star der FairMail- Episode ist die 17 jährige Yomira. Der belgische Moderator Arne lief Yomira in die Arme, als er in Peru nach den Strandstühlen Ausschau hielt, die auf einer FairMail Karte abgebildet sind, die er einmal in Belgien kaufte. Nachdem Yomira ihm über FairMail berichtet hatte, gab sie Arne ein paar Unterrichtsstunden im Fotografieren und nahm ihn mit auf ein paar Fotoshootings in der Umgebung. Danach wünschte sich Arne, Yomiras Haus und die Müllhalde zu sehen, auf der Yomira mit ihrer Großmutter arbeitete, bevor sie bei FairMail mitmachte. Diese desolaten Orte hinterließen tiefen Eindruck bei Moderator Arne und es beeindruckte ihn umso mehr, was Yomira bisher alles hatte erreichen können.
Weiter unten können Sie einige Episoden aus dieser Reihe über FairMail sowie einer Fair Trade Orangenfarm in Südafrika sehen.
Zwei peruanische FairMail-Teenager sollen ausgewählt werden, um vom 17. bis 30. Juni 2015 an einer Promotion-Tour nach Europa teilnehmen zu können. Hierfür müssen sie ein Motivationsschreiben verfassen und ein Interview (teilweise auf Englisch!) führen.
Für die Jugendlichen ist es sehr aufregend, denn es wäre die Reise ihres Lebens! Schon der Gedanke an den ersten Flug mit einem Flugzeug macht Ihnen deutlich, dass ihre Fantasie nicht ausreicht, um sich die vielen neuen Erfahrung vorstellen zu können.
Ziel dieser Reise ist es zum Einen, dass die beiden Erkenntnisse über den speziell die Fair Trade Grußkarten betreffenden Markt gewinnen und zum Anderen, so vielen Menschen in den Niederlanden, Deutschland und Belgien wie möglich über das besondere Projekt, das hinter FairMail-Fotografien steht, zu informieren.
Bitte nennt uns Ideen, wie der Europaaufenthalt der beiden jungen FairMail-Fotografen bereichert werden könnte!
Hier ein paar Inspirationen:
Ready for the auction
* Organisation einer FairMail-Fotoausstellung oder –Auktion, beispielsweise in einer Galerie zu der Ihr Kontakte habt.
* Besuch einer Oberstufe für einen kulturellen Austausch mit europäischen Schülern desselben Alters.
* Präsentation von FairMail durch die beiden FairMail-Fotografen vor einer größeren Gruppe von FairTrade Involvierten.
* Die beiden FairMail-Fotografen könnten einen Fotografie-Workshop geben.
* Treffen mit professionellen Fotografen.
* Besondere Möglichkeiten, wo die beiden ihre Karten verkaufen könnten z.B. Kultur- oder Musikveranstaltungen.
* Interviews mit Journalisten oder TV.
* Kontakte mit Organisationen und Kunden, die möglicherweise FairMail-Fotos in der Zukunft nutzen möchten.
* Oder was sonst immer Euch einfällt, was den beiden peruanischen Jugendlichen ermöglicht, ihre Kunden, den europäischen FairTrade Markt, zu verstehen bzw. das FairMail-Projekt hinter ihren Karten zu verbreiten.
Anfang Januar beginnen wir dann damit, zu überlegen, was sich realisieren lassen könnte. Sobald wir ein erstes Programm zusammen gestellt haben, werden wir Euch alle natürlich informieren, wo Ihr auf die beiden FairMail-Jugendlchen treffen könnt.
Mariaflor (r) after the ceremony with her friend Cinthia
Wir sind stolz auf Mariaflor, die im letzten Semester mit einem Preis für die besten Studienergebnissen an ihrer Fakultät ausgezeichnet wurde. Dieses herausragende Ergebnis gelang der 23 jährigen Mariaflor bereits zum dritten Mal!
Mit demselben zielstrebigem Fleiß hatte sie sich während der Zeit in der sie bei FairMail Postkartenmotive aufnahm 7.379 Euro erarbeitet. Verdienst, der heute in ihr Hochschulstudium an der Cesar Vallejo Private University in Trujillo fließt. Als sie die Auszeichnung zum ersten Mal erhielt, kam sie damit an ein Stipendium, das die monatlichen Studiengebühren von 110 Euro auf 45 Euro senkte. Eine willkommene Unterstützung, die es Mariaflor finanziell möglich macht, ihr Studium auf dieser teuren Universität abschließen zu können. Ihre Mutter war bei der Auszeichnungsverleihung dabei und äußerte, wie stolz sie auf ihre Tochter sei. Auch FairMail ist sehr stolz!
Es verwundert nicht, dass Mariaflor für diese exzellenten Ergebnisse hart arbeitet. Sie nutzt alle sich ihr bietenden Chancen, um im Leben voran zu kommen und steckt über 50 Stunden die Woche in ihr Studium. Kaum vorstellbar, dass Mariaflor es außerdem schafft, als eine der beiden Managerinnen bei FairMail zu arbeiten! Sie selbst macht kein Tamtam um ihren Erfolg und sieht den Teilzeitarbeitsplatz bei FairMail als weitere Chance, während sie ihren Lebensunterhalt verdient, neben dem theoretischen Stoff des Studiums, auch Praxiserfahrungen sammeln zu können.
Mariaflors Wunsch wäre es, das Firmenpraktikum das ihr Studium beinhaltet, im Ausland absolvieren zu können. Wenn jemand eine solche Möglichkeit wüsste, wäre das großartig. Das Unternehmen wird es nicht bereuen dieser intelligenten und ambitionierten jungen Studentin einen Praktikumsplatz angeboten zu haben!
Wir glauben fest daran, dass Mariaflor ihre Ziele erreichen wird und freuen uns, dass sie der nächsten Generation von Jugendlichen im FairMail-Team ein derart anspornendes Vorbild ist.
Wie wäre es mit einer Wanderung zu einem tiefblauen See am Fuße des 6768 m hohen Nevado Huascaran, dem zweithöchsten Berg in Südamerika? Oder mit einem Bad unter dem 771 m hohen Goctawasserfall, dem drittgrößten Wasserfall der Welt?
Dies sind nur zwei Aktivitäten, die sich auf den vier kommenden Fotoreisen bieten werden.FairMail-Reisen sind etwas Besonderes, weil sie zu Plätzen abseits der ausgetretenen Pfade führen. Ihr reist gemeinsam mit einigen der jungen FairMail-Fotografen und werdet Euch in dieser Begleitung nicht als Tourist fühlen, sondern vielmehr direkte Kontakte zu den Einheimischen haben. Gemeinsam erlebt Ihr Spaß am Fotografieren. Für die Jugendlichen ist es eine Gelegenheit direkt von europäischen Kartenschreibern zu erfahren, welcherart Kartenmotive gefragt sein könnten.
FairMail war im niederländischen Fernsehprogramm „Grensverleggers“ zu sehen.
Der niederländische Wirtschaftssender berichtet über niederländische Unternehmen, die sich im Ausland im sozialen Bereich engagieren.
Die 12-Minuten-Episode zeigte, wie die FairMail-Jugendlichen für den Auftrag der Firma Ben & Jerry’s Weihnachtskartenmotive erarbeiteten.
Zu diesem Programmausschnitt mit englischem Untertitel gelangt man über diesen Link hier.
Wäre das nicht auch eine Idee für die diesjährigen Weihnachtskarten an Mitarbeiter und Kunden Eurer Betriebe? Unter diesen Kunden verlosen wir eine FairMail-Reise in Peru für zwei Personen. Weitere Informationen hier.
Im August reisten fünf peruanische FairMail-Jugendliche gemeinsam mit fünf ausländischen, fotografie-begeisterten Touristen hoch in den peruanischen Nebel-wald. Intention der Reise war, etwas über den Weg zu erfahren, den eine biologisch angebaute Kaffeebohne vom Anbau bis zum fertigen Kaffee in der Tasse, nimmt. Hierbei entstanden Fotos für neue Deutsche FairMail-Karten.
Wir starteten in Sicches, einem auf der feuchten Seite der Anden gelegenen Ort, nahe der ecuadorianischen Grenze. Die hier lebenden Bauern, sind Mitglieder einer Fair Trade -Kaffee Kooperation.
Wir wohnten für einige Tage mit in ihren Familien und die FairMail-Jugendlichen erfuhren nicht nur etwas über den Kaffee, sondern auch darüber, wie ihre Landsleute hier so ganz anders leben, als sie es kennen. Wir ernteten Kaffee, machten Fotos, schnitten Kaffeerohr. Dann folgten wir der Kaffeebohne zu ihren weiteren Verarbeitungsplätzen, bevor sie nach Europa exportiert wird.
Das FairMail-Team freut sich über zwei neue Mitglieder: Bryan (14) und Dante (13), die gemeinsam mit zwei Mädchen in die Probezeit starteten.
Sie wurden von unseren Partnerinstitutionen dem Kinderheim Mundo de Niños, Milagro School und LitClub Cerrito de la Virgen ausgewählt. Während der Probezeit sollen die Neuen herausfinden, ob sie wirklich bei FairMail Fotografieren erlernen möchten und sie müssen ihr Interesse am Schulbesuch, Verantwortlichkeit im Umgang mit der Kamera, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und gute Gruppenfähigkeit unter Beweis stellen.
Nach ein paar Wochen kam eines der Mädchen zu dem Schluss, dass es schwierig werden würde, bisherigen Aktivitäten mit den neuen bei FairMail unter einen Hut zu kriegen. Für FairMail war diese Entscheidung schade, zumal sie sich fürs Fotografieren als recht talentiert zeigte. Gleichzeitig respektieren wir ihre realistische, verantwortungsbewusste Einsicht.
New FairMail teenager Bryan
Bryan und Dante beeindruckten uns hingegen mit ihrer Zuverlässigkeit und Motivation. Sie passen darüber hinaus gut zu den anderen FairMail-Jugendlichen. Mehr über Bryan und Dante erfahrt Ihr auf ihrer jeweiligen persönlichen FairMail-Seite.
Wir wünschen beiden alles Gute für ihren neuen Teilzeitjob als Fotograf und dass sie Ihnen schon bald ihre erste FairMail-Grußkarte präsentieren können!
Die letzte Bewerberin konnte sich leider trotz einer verlängerten Probezeit nicht an die Regeln halten und erhielt keinen Vertrag.
Dante in action
Mit Bryan und Dante sind es zurzeit 27 Jugendliche in Peru, die Fotos für spätere FairMail-Grußkarten machen. Inklusive der FairMail-Jugendlichen in Indien und Marokko nehmen im Augenblick 52 junge Menschen teil. Zwei zusätzliche hoffen wir bis zum Jahresende aufnehmen zu können.
Es ist eine großartige Sache, dass unsere Jugendlichen eine kostenlose Ressource nutzen können, mit deren Hilfe sie in ihre eigene Ausbildung investieren können: die Schönheit der Umgebung! Während eines „Abfall-Kunst“ -Workshops gingen wir noch einen Schritt weiter und verwandelten sogar den bei einer Säuberungsaktion gesammelten Müll in große Kunstwerke und in Kürze in FairMail-Grußkarten.
Inspiriert zu diesem Workshop wurden wir durch das „Waste Land“ Kunstprojekt des brasilianischen Künstlers Vik Muniz auf der größten Mülldeponie Brasiliens im Randbereich von Rio de Janeiro.
FairMail India team collecting garbage
Nachdem die FairMail-Jugendlichen diesen Film gesehen hatten, entwickelten sie ihre eigenen künstlerischen Ideen, um Großkunstwerke aus Müll zu schaffen. Damit daraus möglicherweise auch Postkarten entstehen könnten, nahmen sie sich Grußkartenthemen vor wie: „Gute Reise“, „Freiheit“, „Danke“ oder „gute Besserung“. Dann schwärmte das ganze Team in den Slum von Nagwa bzw. an den verdreckten Strand von Huanchaco aus, um auf „künstlerische“ Weise Müll zu sammeln: Müllauswahl nach Farben.
Unten findet Ihr ein Video über die Resultate und über das „Making Off“ der 4 Teams: „Los 5 artistas“, „The photo Ninja’s“, „Los Wheels“ und „Los Genios“.
Dank an die damaligen FairMail-Volontäre Julian, Jessica, Michael und Samantha, die diese Aktionen organisierten.
FairMails Ziel ist es, mit Hilfe der Fotografie dem Leben von Jugendlichen eine positive Wendung zu geben. Doch bislang hatte noch kein Foto eine vergleichbare Auswirkung gehabt, wie dieses Foto der peruanischen FairMail-Fotografin Yomira (17 J.). Im November wurde Yomiras Foto von einem holländischen College für ihre Weihnachtskarten ausgewählt. Fünf Monate später zeigt sich, welche Bedeutung diese Entscheidung für Yorimas Leben hat. Sie ist die Erste in ihrer Verwandtschaft, die eine Universität besuchen wird.
Familiäre Schwierigkeiten
Bis November waren Yomiras Perspektiven nicht gerade günstig. Obwohl sie es mit Hilfe ihrer FairMail-Verdienste geschafft hatte, die Schule mit dem Abitur abzuschließen, fehlte ihr das Geld, um ihren Traum zu verwirklichen und studieren zu können. Außerdem gab es große Schwierigkeiten in ihrer Familie und mit ihrem Freund. Wir waren sehr besorgt und befürchteten, sie könnte nicht genug Kraft haben, trotz der Schwierigkeiten auf einem guten Weg zu bleiben.
Rekordverdienst
Yomira in front of her pre-university institute
Alles änderte sich, als FairMail Gewinne für das 4. Quartal 2013 bekannt wurden. Yomira hatte den Rekordbetrag von 4.5OO Soles (1.200 Euro) verdient. In erster Linie durch den Verkauf ihres Fotos an das ROC Aventus College für deren Weihnachtsgrüße. Plötzlich hatte sie genug Geld, um sich an einem angesehenen Institute auf die Aufnahmeprüfung für die Universität vorzubereiten. Der Besuch eines privaten Vorbereitungskurses ist in Peru unumgänglich, da die Kenntnisse, die die öffentlichen Schulen vermitteln, dafür nicht reichen. (Und trotzdem bleiben die Eingangsprüfungen sehr schwierig. Für einige Fächer erreichen nur 5% der Bewerber eine Zulassung).
Vom Traum zur Realität
Yomira scheint mit den Vorbereitungskursen dort gut zurecht zu kommen. Es läuft hier ganz anders, als vorher an den öffentlichen Schulen. Die Lehrer verfügen über effektive Lehrmethoden, sind geduldiger und in der Lage, mehr Fachwissen zu vermitteln – so Yomira. Trotzdem bleibt es eine Herausforderung, ihren langjährigen Traum nun auch tatsächlich wahr zu machen. Was für eine Möglichkeit, die Erste der Verwandtschaft zu sein zu sein, die studieren wird. Nicht viele Jugendliche aus ihrem Umfeld haben diese Chance.
Yomira war recht besorgt darüber, wie viel Wettbewerb herrschen würde, wird doch erwartet, dass sie 45 Stunden die Woche am Institut lernt und außerdem täglich vier Stunden an Hausaufgaben arbeitet! Es fällt ihr auch nicht leicht, dort so allein zu sein, denn niemand aus ihrer Schule war in der Lage mit zu gehen. Sie sagt, sie hätte bislang dort kaum Freunde finden können, aber sie hat Freude am Lernen und daran, sich ihrem Ziel zu nähern.
Eine Chance von 1 : 13
Yomira studying at her new institute
Diese Vorbereitung auf das Eingangsexamen der Universität kostet 2.000 Soles (ca.550 Euro). Yomira hofft, im September das Examen für Rechnungswesen an der UNT (National University of Trujillo) zu bestehen. Der Wettbewerb ist hart. 400 Bewerber für 30 Plätze. Sollte sie es im ersten Anlauf nicht schaffen, will sie es erneut versuchen.
Yomira möchte an dieser Stelle allen Menschen, die ihre Bilder und Karten gekauft habe, danken. Und sie würde sich freuen, falls Ihr ihr neue Vorschläge für Postkartenmotive nennen könntet.
Das Foto, das Yomiras Leben veränderte, ist auch als normale FairMail-Karte zu haben und in Deutschland ein Bestseller und kan hier schon bestellt werden.
Neu auf der FairMail Website sind die persönlichen Video-Profile der jugendlichen Fotografen. Hier stellen sie sich vor und sprechen über ihre Hoffnungen.
Unter anderem stehen hier weiter Einzelheiten zu dem Betreffenden, wie seine Einkünfte und wofür er diese ausgegeben hat. Wenn ihr mögt, sendet den Jugendlichen gern einmal eine E-Mail, verbindet euch mit ihnen auf facebook, seht euch ihre Fotos an – und kauft ihre Karten.
Nie war es leichter, mit einem Fair Trade Partner in Kontakt zu kommen. Auf diese Weise erhalten FairMails Erfolgen 50 Gesichter.