Archive for the category "Peru"

Wie feiern die FairMail Jugendlichen Weihnachten?

Montag, Dezember 5th, 2016
Angeles celebrating Christmas with her family

Angeles celebrating Christmas with her family

“In Peru haben wir die Tradition Weihnachten mit unseren Familien zu Hause zu feiern. “ erzählt Julissa. Anidela erklärt wie die Vorbereitungen laufen: “Normalerweise treffen wir uns vorher einmal um die Dinge zu organisieren und zu besprechen, wer was zum Weihnachtstag beiträgt.”

“Am Weihnachtstag selbst treffen wir uns abends um 8 Uhr bei meiner Tante in ihrem Haus. Zuerst decken wir alle zusammen den Tisch und dekorieren ihn mit Blumen. Er ist gefüllt mit mit Hähnchen belegten Brötchen, Weihnachtsbrot, Truthahn und Schokoladenmilch. Wenn alles fertig ist, essen wir gemeinsam zu Abend. Allerdings nicht bevor einer von uns die Wünsche nennt, die wir als Familie für das kommende Jahr haben. Nach Mitternacht umarmen wir uns alle herzlich, zuerst die Familie und danach die Nachbarn. Diese Tradition haben wir um Weihnachten zu feiern.”

Nicht alle unserer Teenager leben bei ihren Familien. Einige leben auch in einem Kinderheim für Jungen, dem Mundo de Nino´s. Paul erzählt: “Ja, wie feiern Weihnachten in Peru. Ich verbringe es mit meiner Kinderheimfamilie.”

Die Kakaoroute – Fotodokumentation

Mittwoch, Oktober 26th, 2016
Children of cacao producers from the Peruvian Amazon showing their parents harvest

Children of cacao producers from the Peruvian Amazon showing their parents harvest

Im August begaben sich die peruanischen Teenager von Fairmail auf eine unvergessliche Reise entlang der Kakaoroute Nord-Perus (video der Reise). Diese Reise ermöglichte nicht nur einen einzigartigen Einblick in die Produktion „Von der Bohne zur Tafel Schokolade“, sondern auch eine Fotodokumentation mit großartigen Bildern zu den einzelnen Herstellungsschritten und brachte inspirierende Geschichten der Kakaobohnenhersteller.

Von Coca zu Kakao

Die Geschichte von Mishka Cacao, eine von Frauen geleitete Kooperative, inspirierte uns alle. Während unseres Besuchs der Schokoladenfabrik klärte Sie uns über den ehemals negativen Einfluss des Koka-Anbaus auf. Dieses Rohmaterial zur Produktion von Kokain war für viele Farmer eine willkommene Möglichkeit Geld zu machen. Unglücklicherweise schuf die Anwesenheit der Drogenhändler und -hersteller eine Atmosphäre, die es den Frauen schwer machte ihre Männer und Söhne auf dem rechten Weg zu halten.

Cacao beans after drying

Cacao beans after drying

Der Kakaoanbau wurde als alternative Möglichkeit ein Einkommen zu generieren eingeführt, war aber unglücklicherweise nicht so profitabel wie das Koka. Es sei denn man würde durch die lokale Herstellung der Schokolade einen Mehrwert schaffen. Mit dieser Mission als Ziel kämpften die Frauen hart, um ihren Traum zu verwirklichen. Heute besitzen sie ihre eigenen Produktionsanlagen, verkaufen ihre Schokolade im ganzen Land und haben internationale Auszeichnungen für die Qualität ihrer Schokolade erhalten.

Von der Bohne zur Tafel Schokolade

Neben dem Besuch und dem Fotografieren von Mishki Cacao besuchten die Teenager auch den Betrieb La Orquidea, der biologische angebaute Schokolade für den Exportmarkt produziert. Außerdem besuchten Sie die freundlichen Kakaohersteller des Dschungeldorfs Tununtunumba, um mehr über den Anbau und die Arbeit nach der Ernte zu lernen.

Production of organic cacao

Production of organic cacao

Fotoserie Schokolade

Die Bilder der Teenager bilden eine wunderschöne Fotoserie, die die Geschichte hinter der leckeren Schokolade erzählt. Diese Fotoserie ist nun für Ausstellungen, Marketingkampagnen, Jahresreporte und Verpackungsaufdrucke erhältlich. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen dazu wünschen.

One of the friendly cacao producers from the Amazon village of Tununtunumba

One of the friendly cacao producers from the Amazon village of Tununtunumba

Neue Jugendliche bei FairMail: Julissa

Mittwoch, Oktober 26th, 2016
FairMail Peru photographer Julissa

FairMail Peru photographer Julissa

Seit August hat FairMail eine neue Fotografin. Julissa (16) hat ihre Probezeit bei FairMail erfolgreich überstanden und den leeren Platz gefüllt, der durch den Ruhestand von Angeles entstand.

Genau wie Angeles wurde Julissa durch den lokalen Christlichen Verein Junger Menschen CVJM angeworben. CVJM arbeitet mit Familien zusammen, die versuchen, ihren Lebensunterhalt durch die Arbeit beim lokalen Mülldepot zu bestreiten.

Julissa scheint eine schnelle Lernerin zu sein, da sie in Windeseile schon ihre erste FairMail Karte bei Greetz und für unseren deutschen Kartenpublizisten erzielt hat.

Julissa and her family

Julissa and her family

Julissa seems to be a fast learner as she scored her first FairMail Christmas card on  and two cards for our German card publisher in no time (available in FairMail’s webshop next month)!

Julissa's first fair trade Christmas card

Julissa’s first fair trade Christmas card

Lesen Sie hier mehr über Julissa.

Die Auswirkung, auf die es wirklich ankommt: Das Leben nach FairMail

Mittwoch, September 7th, 2016
A unique FairMail soccer ball made in Mariluz' soccer ball factory

A unique FairMail soccer ball made in Mariluz‘ soccer ball factory

In dem vorangegangenen Newsletter haben Sie über die Wirkung von FairMail gelesen, die sowohl in Zahlen ausgedrückt war, als auch in Form von persönlichen Geschichten über die Auswirkungen von Fairmail auf das Leben unserer derzeitigen Teenager veröffentlicht wurde. Doch das Leben unserer ehemaligen Fotografen, nachdem sie FairMail verlassen haben, ist vermutlich der wichtigste Bericht.

Da in diesem Jahr FairMail seinen 10. Geburtstag feiert, können wir Ihnen einen Einblick in die Geschichten von Pasquel und Mariluz anbieten. Beide haben FairMail vor mehr als 5 Jahren verlassen und führen jetzt ein unabhängiges Leben als Unternehmer.

Kultiges Fair-Trade-Bild

Mariluz war eine von den ersten sechs Teenager-Fotografen von FairMail im Jahr 2006. Damals war sie fast 16 Jahre alt. Wir haben sie durch ACJ El Milagro kennen gelernt, welches eine lokale Niederlassung des CVJM ist. Die Einrichtung arbeitet mit Familien zusammen, die von dem Recycling auf der nahegelegenen Mülldeponie leben.

Mariluz' iconic FairMail photo of local beauty

Mariluz‘ iconic FairMail photo of local beauty

Mit dem kultigen FairMail-Bild von einem Schmetterling in einer Blume, das vor ihrem Haus aufgenommen wurde, zeigte uns Mariluz ihr Potenzial, in der Lage zu sein, auch dort lokale Schönheit zu finden und zu kommerzialisieren, wo man es nicht erwarten würde.

Mariluz‘ holprige Straße

Ihre Karriere bei FairMail war nicht die glatteste am Anfang. Wir mussten sie sogar aufgrund von Motivationsproblemen für einige Monate aussetzen. Allerdings hat sie den Grund nachvollziehen können und arbeitete an ihrem Verhalten. Wir gaben ihr eine zweite Chance, die sie mit beiden Händen ergriff. Auf diese Weise wurde sie zu einem geschätzten Teammitglied, bis sie im Jahr 2009 im Alter von 19 Jahren FairMail verlassen hat. Ihre Mutter, die mit Krebs diagnostiziert wurde, konnte ihr nicht helfen, ihre Bildungsträume zu verfolgen. Doch später kam ihre Mutter wieder zu Kräften und Mariluz schaffte es das Studium zu einer Bankangestellten zu beenden, welches sie mit den 2.352,- € aus dem Verkauf ihrer Karten finanzieren konnte.

Mariluz operating one of the soccer ball machines

Mariluz operating one of the soccer ball machines

Die kleinste Fußball Fabrik

Nachdem sie mit ihrem Freund zusammengezogen ist, haben die beiden das Studieren mit einer kleinen Fußball-Fabrik kombiniert. Zusammen mit dem Rest der Familie können sie rund 200 Fußbälle in der Woche produzieren. Sie haben sogar personalisierte Fußbälle, wie den Ball, den Mariluz speziell für FairMail gemacht hat. Im Moment studiert Mariluz Marketing & International Business mit dem sie hofft, ihre Fußball-Fabrik weiter wachsen zu lassen.

Von zu Hause weggelaufen

Pasquel with his family when he was 15 years old

Pasquel with his family when he was 15 years old

Pasquel war einer von der zweiten Generation der FairMail-Fotografen, der im Jahr 2009 im Alter von 14 Jahren FairMail beigetreten ist. Nach der Schule und während seiner Ferien arbeitete er auf der Mülldeponie, wobei er Pappe und Kunststoff gesammelt hat, um es zu verkaufen. Sein Vater lebte und arbeitete an einem anderen Ort. Im Alter von 16 Jahren verließ Pasquel Trujillo und somit auch FairMail, um nach seinem Vater zu suchen.  Nachdem er ihn gefunden hat, arbeiteten sie einige Jahre lang zusammen an einer Konstruktion in dem Dschungel und wir verloren den Kontakt zu Pasquel.

Paquel at a livestock fair

Paquel at a livestock fair


Der Beginn eines Familienunternehmens

Es war Anfang dieses Jahres, als Pasquel uns anrief. Inzwischen lebt er mit seiner Freundin im Süden von Peru. Er erzählte, dass er seinen Job in der landwirtschaftlichen Verarbeitungsanlage verlassen und sein eigenes Geschäft im Viehhandel eröffnen wollte. Der Onkel seiner Freundin ist erfahrener Geschäftsmann und wollte ihm dabei helfen. Gemeinsam erstellten sie für Pasquel einen Geschäftsplan, da die Investition in ein Geschäft eines der Kriterien ist, wenn die Jugendlichen ihre FairMail-Einnahmen nutzen wollen. Schließlich wurde der Geschäftsplan genehmigt und Pasquel konnte das Geld aus dem Verkauf seiner Karten einsetzen, die FairMail für ihn in den letzten Jahren aufgehoben hat. Er investierte es in drei Kälber sowie in den Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten für sie. Aus dem Verkauf dieser konnte er in sein Geschäft reinvestieren und schaffte es, einen Gewinn zu machen.

Was wir daraus lernen

Natürlich hat jeder Jugendliche eine einzigartige und persönliche Geschichte. Was wir über das Leben von Pasquel und Mariluz lernen können, ist die Bedeutung der Beziehung mit einem Partner, der aus einer stabilen und willkommendheißenden Familie kommt. Vor allem nach einem Leben, das sie als Kinder in zerrütteten Familien geführt haben, bietet ihnen diese neue Umgebung die nötigte Unterstützung, Beratung und Stabilität. Die Umgebungen, in denen Pasquel und Mariluz sich nun befinden, helfen ihnen die Einnahmen sowie die Lebenslektionen, die sie durch FairMail erlangen konnten, voll zu nutzen. Beide erinnern sich an die Zeiten voller Spaß, die sie als Teil von FairMail gehabt haben und oft erwähnen sie, dass sie gelernt haben, die Chancen zu ergreifen, die ihnen das Leben bietet.

Mariluz in her home, together with her boyfriend

Mariluz in her home, together with her boyfriend

Maria flor: FairMail’s erste Absolventin der Universität

Mittwoch, September 7th, 2016

Dieses Jahr feiert FairMail 10-jähriges Bestehen. Das größte aller Geschenke bekamen wir von der ehemaligen FairMail Peru Fotografin Maria flor. Sie ist die erste von FairMails Jugendlichen, die einen Universitätsabschluss erlangte! Und auch die erste in ihrer Familie. Im Juli verteidigte sie ihre Thesis erfolgreich und vollendete somit das 5-jährige Studium der Kommunikationswissenschaften an der privaten Universität UCV.

Aus der Masse herausstechen

Als Maria flor anfing zu studieren, hatte sie das sehr klare Ziel, aus der Masse heraus zu stechen. Dies wäre die beste Garantie für eine bessere Zukunft. Ein gutes Beispiel dieser Geschichte ist die, ihrer besten Erinnerung der letzten 5 Jahre:

250MF1“Auf meiner privaten Universität ist die monatliche Gebühr sehr hoch. Als ich für mein zweites Semester zahlen wollte, wurde mir gesagt, dass ich nicht zu zahlen brauche, da ich im ersten Semester die besten Noten des ganzen Jahrgangs hatte. Ich war mir sicher, dass das ein Fehler war. Also fragte ich die Dame, ob sie das nochmal überprüfen könnte. Aber es war die Wahrheit. Ich war geschockt und konnte keinen klaren Gedanke fassen. Aber später im Bus nach Hause war ich sehr glücklich, dass es all meine Bemühungen, Hingabe, Entschlossenheit und inverstierte Zeit wert waren.”

In vielen der folgenden Semester wiederholte Maria flor dies und erhielt mehr Stipendien für ihre guten Noten.

Job in Peru finden

Auch mit einem Universitätsabschluss ist es in Peru nicht einfach, einen Job zu finden. Viel hängt davon ab, welche potentiellen Arbeitsgeber man kennt, damit diese dich empfehlen können. Außerdem suchen viele Arbeitsgeber nach Angestellten mit Arbeitserfahrung. Und normalerweise musst du dich im ersten Jahr damit abfinden, ganz unten in der Hierarchie zu sein, damit dein nächster Job besser werden kann. Um die Chancen auf einen Job zu erhöhen ist es auch sehr wichtig, mehrere Abschlüsse zu haben.

Pläne für die Zukunft

Es sieht also ganz danach aus, als wäre Maria flor mit dem studieren noch nicht fertig. Sie will ihr Diploma mit dem Studium von Englisch, Grafikdesign und audiovisuellen Techniken erweitern. Des weiteren will sie für ein Jahr als AuPair in die USA gehen.

“Vielleicht hört sich das verrückt an, da man normalerweise nach der Universität nach einen Job sucht. Aber ich will etwas Neues versuchen, da ich gerne neue Dinge ausprobiere, mein englisch verbessern will und etwas allein machen will, da ich bis jetzt immer mit meiner Mutter und meinen Geschwistern zusammen gelebt habe. Wenn ich zurück komme, will ich ‚International Business‘ studieren und nach Kanada reisen, da es die Möglichkeit für peruanische Studenten gibt, dort ein Praktikum zu machen.”

Das ist Maria flor, sie arbeitet immer an neuen Zielen.

Die nächste Generation

Da Maria flor nun nicht mehr studiert, haben wir derweil zwei peruanische Jugendliche, die in der Universität sind: Yuli und Anidela. Tatsächlich sind es eigentlich drei, da Juan Gabriel im August angefangen hat, Kommunikationswissenschaften an der Privatuniversität UPAO zu studieren. Ist er auf dem Weg, FairMail’s erster männliche Universitätsabsolvent zu werden?

Video FairMail Fotografie-Reise „La Ruta del Cacao „

Mittwoch, September 7th, 2016
FairMail photography trip

FairMail photography trip „La Ruta del Cacao“

Ende Juli machten sich 5 der FairMail Teenager-Fotografen für eine 10-tägige Fotoreise bereit  zu dem peruanischen Amazonas. Zusammen mit 6 Foto -Fanatikern aus den USA, Italien, Deutschland und den Niederlanden folgten sie der “ Cacao -Route“, auf der sie alles über den Anbau, die Ernte und die Verarbeitung von Kakao lernten. Neben den erstaunlichen Fotoaufnahmen vom Kakao für unsere Vorrats-Fotografie Kunden, arbeiteten die Jugendlichen auch schwer an den Bildern für die neue Fair-Trade- Grußkartensammlung von FairMail.

Schauen Sie sich dieses kurze Video an, um einen Eindruck von der erstaunlichen Reise zu bekommen:

Informationsveranstaltung

Am 8. Oktober organisieren wir eine Informationsveranstaltung für Interessenten, die zusammen mit uns auf die nächste Reise mitkommen möchten. Hier lesen Sie mehr.

Neue Video Updates der Jugendlichen von FairMail online

Mittwoch, September 7th, 2016
Video update by FairMail Peru photographer Anidela

Video update by FairMail Peru photographer Anidela

Das Tolle an FairMail Karten ist, dass Sie auf der Rückseite jeder Karte sehen können, wen Sie durch Ihren Kauf direkt unterstützen. Jeder Jugendliche von FairMail hat seine oder ihre eigene Geschichte über Träume, Schwierigkeiten, Leidenschaften und wie sie im Leben voran kommen.

Wir haben nun die persönlichen Profilseiten unserer derzeitigen Fotografen in Peru mit 9 neu aufgenommenen Videos aktualisiert. Sie können sich alle Videos entweder weiter unten oder auf der jeweiligen persönlichen Profilseite der Jugendlichen anschauen.

Anidela (18):

Juan Gabriel (17):

Angelica (16):

Bryan (16):

Medalit (16):

Kzanier (16):

Julissa (16):

Dante (15):

Paul (14):

Juan Gabriels Einfluss: „Pay it forward“

Montag, Juni 27th, 2016
FairMail Peru photographer Juan Gabriel (17)

FairMail Fotograf Juan Gabriel (17)

Stellen sie sich vor, was passieren würde wenn alle Menschen, die durch eine gute Tat anderer profitieren, drei weiteren Menschen eine gute Tat täten. Genauso wie in dem Film „Pay it forward“.

Der FairMail Fotograf und ehemalige Straßenjunge Juan Gabriel (17) beschloss das Wissen, das er bei FairMail erlangt hat zu nutzen und eine peruanische Hilfsorganisation, welche mit Kindern mit Downsyndrom arbeitet, zu unterstützen.

Paying-it-forward
Juan Gabriel reichte sein Yoga Bild für den Devayani Children’s Yoga Kalender ein. Mit dem Verkauf des Kalenders verdiente Juan Gabriel 192€, welche er dem Projekt Yannick zukommen ließ. Das Projekt Yannick hilf Kindern mit Downsyndrom und deren Eltern in Celendín, Peru durch die Bereitstellung von Informationen, Bildung und medizinischer Unterstützung.

Juan Gabriel's Yoga picture

Yoga Bild von Juan Gabriel

Wir sind sehr stolz auf Juan Gabriel, der nicht vergisst anderen zu helfen währen er selbst immer an sich arbeitet. Zu Zeit bereitet er sich auf sein Eintrittsexamen für die private UPAO Universität am 8. Juli vor, wo er hofft Kommunikationswissenschaften zu studieren. Um mehr über Juan Gabriel zu erfahren und mit ihm in Kontakt zu treten, klicken Sie hier.

Ehemaliger FairMail Teenager wird Teil des Managements in Peru

Mittwoch, April 27th, 2016
Betty during the weekly

Betty during the weekly „social circle“ meeting

Das Experiment ehemalige FairMail Teenager als Co-Managers in Peru anzustellen, dass wir vor über 2 Jahren starteten, funktioniert sehr gut. So gut, dass wir entschieden haben ab dem 01. April Betty (22) als neuen Co-Manager in Peru unter Vertrag zu nehmen.

Somit stellen wir sicher, dass FairMail Peru nicht nur für, sondern auch durch sozial benachteiligte Teenager betrieben wird.

“Ich bin sehr froh, mit den jungen Fotografen arbeiten zu können, da ich mal in derselben Situation war. ” so Betty. “Abgesehen davon, dass ich mit ihnen eine tolle Zeit verbringen kann, bekomme ich zusätzlich wertvolle Berufserfahrung, die mir durch die große Verantwortung in meiner persönlichen Entwicklung hilft.”

Betty in action as teenage photographer

Betty in action as teenage photographer

Ein gutes Beispiel

Das Experiment hat gezeigt, dass es sehr motivierend für die aktuellen Teenager ist, wenn wir ehemalige Teenager diese Verantwortung übernehmen lassen. Sie sind dadurch gute Beispiele für das, was man erreichen kann, wenn man die Möglichkeiten, die FairMail gibt, gut nutzt. Zudem hilft es, dass unsere neuen Manager sehr gut verstehen, mit welchen schwierigen Situationen und Umständen die FairMail Teenager umgehen müssen, um in ihrem Leben weiter zu kommen. Dadurch wird die Arbeit von FairMail noch relevanter und wichtiger.

Wie Betty sagt, “Als ehemalige FairMail Fotografin hoffe ich die Jugendlichen unterstützen und motivieren und ihnen mit meinem Rat helfen zu können. Wie ich kommen Sie aus einem Teil Trujillos, der wenig Lebensqualität zu bieten hat.”

Betty as a teenager with one of her cards in front of her house

Betty as a teenager with one of her cards in front of her house

Persönliche Entwicklung für gefährdete Jugendliche

Natürlich benötigt es viel Entwicklung der jungen und unerfahrenen Manager, um sie auf ihre neuen Verantwortlichkeiten, die ihr neuer Job bereithält, vorzubereiten. “Meine größte Herausforderung ist es momentan das Vertrauen der Teenager, ihrer Eltern und der lokalen NGOs, mit denen FairMail zusammenarbeitet, zu gewinnen.” so Betty. “Ich muss außerdem lernen, meine eigene Zeit besser zu managen, da ich mehr Verantwortung tragen werde, was zweifellos vorteilhaft für andere Jobs in der Zukunft ist.”

Aber diese Entwicklungsarbeit ist etwas, dass uns sehr viel Spaß macht und wir sehen es als natürliche Erweiterung von FairMails Mission, um weitere Möglichkeiten für die persönliche Entwicklung der Jugendlichen zur Verfügung zu stellen. Die fähigsten und verantwortungsbewusstesten von ihnen bekommen nun die Chance qualitativ hochwertige Berufserfahrung zu sammeln, die sie mit ihrer erweiterten Ausbildung kombinieren können. Sie beruflich wachsen zu sehen, macht uns sehr stolz!

Hier lesen Sie mehr über FairMails Erfahrung mit der Beschäftigung ehemaliger Teenager als lokale Manager.

Yuli during her time as FairMail co-manager

Yuli during her time as FairMail co-manager

Vielen Dank Yuli!

Bettys neuer Job bedeutet, dass wir uns von Yuli verabschieden müssen, nachdem Sie 2 Jahre für uns gearbeitet hat. Während dieser Zeit hat sie einen großartigen Job für FairMail gemacht. Aber nach ihrer Rückkehr von einem 3-monatigen Arbeitsaufenthalt in den USA, (während dem Betty sie ersetzte), entschied Yuli, dass sie ihren Job bei FairMail nicht mehr mit all ihren anderen Aktivitäten vereinbaren konnte. Sie studiert zurzeit und möchte später Sprachen unterrichten, außerdem arbeitet sie als Assistenzlehrer und lernt nebenbei auch noch Englisch und Französisch. Wir werden Yulis fröhliche und inspirierende Art vermissen, aber wir zweifeln nicht daran, dass sie uns regelmäßig besuchen wird.

FairMail Teenager unterstützen als Freiwillige in einem Heim für Straßenkinder

Mittwoch, April 27th, 2016
FairMail Peru and Mundo de Ninos team together

FairMail Peru and Mundo de Ninos team together

Auf der Suche nach motivierten aber gefährdeten Teenagern, arbeitet FairMail mit verschiedenen lokalen Wohltätigkeitsorganisationen, die dieselbe Zielgruppe haben. Das bedeutet, dass wir mit einem Mix aus Teenagern arbeiten, die entweder auf der Straße lebten, Müll recycelten, um ihre Familie zu unterstützen oder deren Familien nicht in der Lage waren für ihre Bildung zu bezahlen. Die Kooperation erlaubt es uns, Bestrebungen und Strategien mit den Sozialarbeitern und Psychologen unserer Partnerorganisationen zu kombinieren, um “unsere” Kids auf der richtigen Bahn zu halten.

Aber wieviel wissen die FairMail Teenager selbst über den Hintergrund ihrer Kollegen?

Diana putting up the frame she made for Paul

Diana putting up the frame she made for Paul

Besuch bei Mundo de Ninos Heim für Jungs

Aus diesem Grund haben wir mehrere Austauschbesuche bei den Partnerorganisationen für die FairMail Teenager organisiert. Vor einigen Wochen besuchte daher das gesamte Peruanische FairMail Team Mundo de Ninos Heim für Jungs. Dieses Heim für Straßenkinder in Huanchaquito arbeitet hart daran, die Kinder von der Straße zu bekommen und ihnen ein Heim, Essen, Liebe und Bildung zu geben. Insgesamt lebten 11 der 30 Peruanischen FairMail Teenager in Mundo de Ninos. Zurzeit haben Paul und Dante dort eine Ersatzfamilie.

Paul with his FairMail colleagues Diana and Anidela

Paul with his FairMail colleagues Diana and Anidela

Für die weibliche Note

Ihr Sozialarbeiter hatte angeregt, dass das Zimmer der Jungs ein bisschen mehr weibliche Note gebrauchen könnte, um es etwas gemütlicher zu machen. Während des FairMail Unterrichts arbeiteten daher die FairMail Teenager jeweils zu zweit zusammen und stellten aus recyceltem Material Bilderrahmen her. Damit sollten dann 6 von Pauls und Dantes eigenen Bildern aufgehängt werden. Während unseres Besuches im März wurden diese dann auch aufgehängt und Pauls und Dantes Zimmer sehen nun großartig aus. Die Bilder zeigen nicht nur ihr fotografisches Talent und tolle Erinnerungen, sondern sind auch ein dauerhaftes Zeichen ihrer Freundschaft mit FairMail.

Angeles and Betty giving it their best shot

Angeles and Betty giving it their best shot

Das Fußballtournier

Um Pauls und Dantes Mitbewohner näher kennen zu lernen, nahmen wir außerdem an einem kleinen Fußballturnier mit den (kleineren) Jungs und ihren Tutoren teil. FairMails weibliches Team verlor nach einem Elfmeterschießen gegen die kleinsten Mundo de Ninos Kids, während die FairMail Jungs eine schmachvolle Niederlage von 6-0 gegen die älteren Mundo de Ninos Kids erlitten. Aber viel wichtiger ist, dass wir Momente des Spaßes und des Lachens geteilt haben und dass das gesamte FairMail Team nun etwas mehr über Pauls und Dantes Herkunft weiß.

Kzanier and Bryan setting up another attack

Kzanier and Bryan setting up another attack

Fotografiestudenten werden Lehrer

Anfang des Monats besuchte eine andere Partnerorganisation, YMCA El Milagro welche mit Familien arbeitet, die nahe der Müllhale leben, FairMail. Während dieser Galegenheit fungierten die FairMail Teenager als Fotografielehrer und gaben einen Fotografie-Workshop für die YMCA Teenager. Es war schön unsere Schüler in ihrer neuen Rolle als Lehrer ihre Leidenschaft teilen zu sehen! Am Ende hat sich gezeigt, wie ansteckend das sein kann, als sich einige der YMCA Kids darüber informierten, wie sie FairMail beitreten können. Es geht weiter …